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Buberow

Historisches Wegenetz von Buberow. Preußische Landesaufnahme: Urmeßtischblatt. Topographische Karte 1 : 25000 1825.

Vorschaubild Buberow

Buberow liegt in wunderschöner Naturlandschaft, 5 km südlich von Gransee, nahe der B96 und unweit vom Barockschloß Meseberg, dem Gästehaus der Bundesregierung. Der Ort hat zur Zeit 141 Einwohner (Stand 01.01.2021). 

Buberow ist ein Rundlingsdorf, dass in den Urkunden erstmals 1325 erwähnt wird. Der Ortsname ist vom altslawischen Wort „bobr“ = Biber  abgeleitet.
Die Lage an der Welsengraben-Niederung, ist für beides charakteristisch: für das damalige Vorkommen von Bibern und für die Anlage von Rundlingen, da diese oft auf spornartigen Geländevorsprüngen an Niederungsrändern angelegt wurden (Born 1977). Hierbei diente die Unzulänglichkeit der Luchlandschaften als Schutz vor Feinden. Weiterhin bestand ursprünglich wie bei anderen Runddörfern nur ein Zugang zur Freifläche des Ortes, der durch ein Tor verschlossen werden konnte (Ruppiner Kreiskalender 1928/29). Dies zeigt, dass bei der Anlage von Rundformen auch der Gedanke einer besseren Wehrhaftigkeit als bei Straßen- und Angerdörfern eine Rolle spielte.
 

1525 gehörte das Dorf Buberow dem Kloster Lindow. Infolge der Reformation wurde Buberow zum kurfürstlichen Amt Lindow und später zum Amt Friedrichsthal geschlagen.

Der 30-jährige Krieg verschonte auch Buberow nicht. 1630 wurde das Dorf von Tillyschen Truppen geplündert und 1638 bei dem Durchmarsch der kaiserlichen Armeen völlig verwüstet. Pest und andere Epidemien zehrten in den 30 Schreckensjahren an der Zahl der Alteingesessenen.


Die mittelalterliche Kirche, die noch bis heute das Gesicht des Ortes prägt, wurde um 1500 im spätgotischen Stil in Saalform mit fast quadratischem West-Turm erbaut. An der Südseite befindet sich eine kleine Backsteinvorhalle und die Fenster sind aus der Barockzeit in Stichbogenform. Die Kirche besitzt zudem einen zweimal abgestuften Ost-Giebel aus Backstein mit Stichbogenblenden zwischen den Zierpfeilern. Sie bekam 1700 eine Kirchturmuhr, und 1718 eine neue Orgel. Für die Restaurierung der Uhr sucht man zur Zeit gerade nach Sponsoren. Die Kirchturmuhr zeigte zur ehemaligen Brauerei, damit die Arbeiter dort immer die aktuelle Zeit hatten.

Ebenso gibt es in dem Ort ein teilweise zweistöckiges Gutshaus im Barockbaustil mit Satteldach. Dieses zeichnet sich auf der Straßenseite durch ein zweistöckiges Mittelrisalit aus.


Buberow zählte 1798 zu den besten Hopfendörfern der Grafschaft Ruppin und zeichnete sich auch durch Pferdezucht aus. „Am 6. April 1889 fanden Arbeitsleute  ... in einem glasierten irdenen Topf 280 alte Münzen von Silber„ berichtet das Kirchenbuch - der Schatz von Buberow. Vereinzelte Stücke sollen sich immer noch in den Händen von Buberowern befinden, während der größere Teil einem Berliner Museum überwiesen wurde.

1875 wurde die Nordbahn gebaut und 1909 hat sich Buberow mit einem Bahnhof mit Verladestation angeschlossen. Der Bahnhof ist heute verwaist. Heute ist Buberow unübersehbar, mit dem Hinweis auf den historischen Ortskern, von der B96 ausgeschildert oder per Rad vom Bahnhof Gransee gut zu erradeln.

Alljährlich finden am 30.April das traditionelle Walpurgisfest, im August das Kinder- und Dorffest mit einer kleinen Bauernolympiade sowie einem Geschichtsquiz zu Buberower Ereignissen und im Oktober ein Herbst-Dorf-Putz mit anschließendem Herbstfeuer statt. Diese Feste erfreuen sich in der ganzen Umgebung großer Beliebtheit.


Den Ortsbeirat von Buberow finden Sie [hier].